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Diskriminierungssensible Polizeipraxis

  • Autorenbild: Ercan Carikci
    Ercan Carikci
  • 24. Nov.
  • 1 Min. Lesezeit

Im Jahr 2026 setzen wir unsere Zusammenarbeit mit verschiedenen Polizeikommissariaten fort; in Niedersachsen und anderen Regionen. Im Zentrum steht eine diskriminierungssensible Polizeipraxis: Wie treffen Beamtinnen und Beamte Entscheidungen, wie führen sie Gespräche, wie dokumentieren sie Vorgänge …und wie vermeiden Organisationen, dass entwertende oder verzerrende Routinen unbemerkt Teil des Arbeitsalltags werden?


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Wir arbeiten mit konkreten Situationen aus der Praxis: Personenkontrollen, Einschätzungen im Einsatz, Berichte, Teamkommunikation und auch Fälle sexualisierter verbaler Abwertung wie Catcalling, die Betroffene klar als Grenzverletzung erleben. Für die Polizei ist relevant, wie solche Situationen eingeordnet, aufgenommen und weiterbearbeitet werden: fachlich, rechtlich und kommunikativ. 


Wir analysieren Routinen, Sprache, Entscheidungswege und die Momente, in denen informelle Muster formelle Standards beeinflussen. Diese Stellen sind selten spektakulär, aber entscheidend für Vertrauen, Professionalität und Rechtssicherheit.

Woran wir konkret arbeiten:


  • Wie wirkt Einsatzrealität auf Wahrnehmung und wie bleibt man dennoch diskriminierungssensibel?


  • Wie prägen Teamdynamiken professionelle Einschätzungen?


  • Welche Bedeutung hat Sprache, wenn Macht, Unsicherheit und Verletzlichkeit gleichzeitig im Raum stehen?


  • Wie gelingt eine Lernkultur, die Fehler anerkennt, ohne Schuldzuweisungen zu produzieren?


  • Und wie stellen Organisationen sicher, dass Standards nicht von Alltagspraxis unterlaufen werden?


Veränderung entsteht dort, wo Organisation, Führung und Teams gemeinsam arbeiten und Widersprüche - hoffentlich - offen ansprechbar sind. Wir freuen uns auf die Fortsetzung dieser Zusammenarbeit und auf die offenen Gespräche mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort.


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