Projektüberblick:
WiMaD – WirkMacht Demokratie
Worum geht es?
WiMaD ist eine Multiplikator*innen-Qualifizierung für Menschen, die ihre Organisationen rassismuskritisch besser aufstellen und damit demokratisch resilienter machen möchten. Ziel ist die Befähigung der Teilnehmenden, rassismuskritische Veränderungsprozesse anzustoßen – nicht als externe Berater*innen, sondern als aktive Gestalter*innen innerhalb ihrer Organisationen. In der praxisnahen Qualifizierung bekommen die Teilnehmenden das notwendige Wissen, die Kompetenzen und die Begleitung, um inklusive Arbeitsprozesse und Strukturen zu verstetigen. Sie werden so zu Multiplikator*innen für gelebte Demokratie.
Warum braucht es WiMaD?


Struktureller Rassismus löst sich nicht allein durch guten Willen und nette Worte auf. Einzelpersonen, die etwas bewegen wollen, stehen oft allein da oder stoßen auf Indifferenz, Widerstand oder fehlende Strukturen. Um hier voranzukommen, braucht es eine fundierte Analyse der Arbeitsabläufe und Logiken der Organisation, reflektierte Ansätze sowie konkrete Ziele.
WiMaD setzt hier an: Wir schaffen Raum für gemeinsames Lernen, begleiten erste Veränderungsschritte und sind ein verlässlicher Ansprechpartner für Umsetzung und Reflexion. Die Stärke des Projekts liegt in seiner Kombination aus fachlicher Qualifizierung, persönlichem Coaching und kollegialem Austausch.
Was passiert im Projekt konkret?
1. Workshops:
In Workshops in der Gruppe (2x Tagesworkshops in Hannover, 2x halbtags online) stehen die Themen Rassismuskritik, Organisationsentwicklung und demokratische Resilienz im Vordergrund. Durch Wissensvermittlung, methodische Vielfalt, konkrete eigene Zielerarbeitung und den Austausch in der Gruppe erlangen die Teilnehmenden die nötigen Werkzeuge, um die Veränderungsprozesse in ihren Organisationen anzugehen. Bestandteil sind sowohl selbstreflexive Anteile wie auch Strukturanalysen und Kommunikationstrainings.
2. Begleitendes Einzelcoaching
Im Anschluss an die Workshops erhalten alle Teilnehmenden individuelle Einzelcoachings, die sie in der Umsetzung ihrer selbst gesetzten Ziele begleiten und unterstützen.
3. Aufbau eines Netzwerks:
Im Laufe des Projekts entsteht ein organisationsübergreifendes Netzwerk, das den Austausch von Erfahrungen, Strategien und Ressourcen ermöglicht. Auch über das Projekt hinaus kann dieser Kreis ein Ort für gegenseitige Beratung und langfristige Wirkung sein.
Gruppe 1: Für jene, die einen ersten Zugang zum Thema Rassismus entwickeln wollen
02. September, Präsenz, 10 bis 16 Uhr
07. Oktober, Online, 10 bis 13 Uhr
28. Oktober, Online, 10 bis 13 Uhr
11. November, Präsenz, 10 bis 16 Uhr
Gruppe 2: Für jene, die bereits Erfahrung in der Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus haben
04. September, Präsenz, 10 bis 16 Uhr
09. Oktober, Online, 10 bis 13 Uhr
30. Oktober, Online, 10 bis 13 Uhr
13. November, Präsenz, 10 bis 16 Uhr
Wen sprechen wir an?
WiMaD richtet sich an Menschen, die in Organisationen arbeiten und dort Verantwortung tragen oder bereit sind, Verantwortung zu übernehmen – ebenso wie an Einzelpersonen, die als Selbständige, Künstler*innen oder in anderen unabhängigen Rollen tätig sind. Ob als Führungskraft, Diversity-Manager*in, Fachkraft in der Öffentlichkeitsarbeit oder engagierte Mitarbeitende – wichtig ist, dass die Person die Bereitschaft mitbringt, die Themen aktiv anzugehen. Die Teilnahme steht sowohl Menschen aus staatlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen als auch Einzelpersonen offen – etwa aus Verwaltung, Bildung, Gesundheit, Kultur, sozialen Trägern oder auch Unternehmen.
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Träger und Kontakt
WiMaD ist ein Projekt von Ercan Carikci Coaching, einem seit vielen Jahren bundesweit tätigen Akteur für rassismuskritische Organisationsentwicklung. Das Projekt wird im Rahmen des Landesprogramms für Demokratie und Menschenrechte Niedersachsen gefördert. Die Bewerbung läuft über ein Formular, das Sie hier finden.
Fragen richten Sie bitte jederzeit an ercan@ercancarikci.de oder +49 (0) 151 / 51076372.
Bewerbungsschluss: 04. August 2025
WiMaD
Projektüberblick
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Wer kann an dem Projekt teilnehmen?Das Programm richtet sich an Unternehmen, zivilgesellschaftliche Organisationen, Polizeidienststellen, Kommunalverwaltungen und ähnliche Einrichtungen sowie deren Mitarbeiter*innen.
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Wie kann sich meine Organisation für das Projekt zur rassismuskritischen Organisationsentwicklung bewerben?Interessierte Organisationen können sich einfach und formlos bewerben. Eine E-Mail mit einer Interessensbekundung reicht aus, um den ersten Kontakt herzustellen. In der E-Mail sollten Sie kurz Ihre Organisation vorstellen und Ihr Interesse am Projekt darlegen. Es ist keine ausführliche Bewerbung erforderlich. Sobald Ihre Nachricht eingegangen ist, wird sich ein Mitglied unseres Teams mit Ihnen in Verbindung setzen, um weitere Schritte und Details zu besprechen.
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Was beinhaltet die Teilnahme am Projekt?Die Teilnahme beinhaltet maßgeschneiderte Workshops, individuelle Beratung, Praxisorientierte Ziele, eine Initiierung und Bestandsaufnahme, Grundlagenverständnis, Bewusstsein und Sprache, historische Kontexte, kritisches Weißsein und Allyship sowie Awareness und Sensibilität.
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Wie werden die Workshops durchgeführt (online, vor Ort, hybrid)?Die Workshops können je nach Bedarf und Möglichkeiten der teilnehmenden Organisationen online, vor Ort oder in einer hybriden Form durchgeführt werden.
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Wie oft finden die Workshops statt?Die Häufigkeit der Workshops wird individuell abgestimmt und kann je nach Bedarf und Fortschritt der Organisation variieren.
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Welche Kosten entstehen für die teilnehmenden Organisationen?Das Angebot ist für die teilnehmenden Organisationen kostenfrei.
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Welche Arten von Workshops werden angeboten?Es werden maßgeschneiderte Workshops angeboten, die intensive Betreuung über mehrere Fortbildungsbausteine sowie Nachbereitung umfassen, um die Nachhaltigkeit der erlernten Inhalte zu sichern.
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Welche Themen werden in den Workshops behandelt?Die Workshops behandeln Themen wie die Macht der Sprache, historische Kontexte von Rassismus, kritisches Weißsein und Allyship, sowie die Entwicklung eines diversitätssensiblen Bewusstseins.
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Kann das Programm auch auf spezifische Probleme innerhalb einer Organisation zugeschnitten werden?Ja, das Programm kann auf spezifische Probleme und Bedürfnisse jeder Organisation zugeschnitten werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
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Welche Vorteile haben die Mitarbeiter*innen durch die Teilnahme am Projekt?Mitarbeiter*innen profitieren von einer inklusiveren Arbeitsumgebung, besserem Verständnis und Bewusstsein für Diversität und Rassismus, sowie von verbesserten Kommunikations- und Konfliktlösungsfähigkeiten.
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Gibt es spezielle Maßnahmen für den Umgang mit akuten Fällen von Rassismus in der Organisation?Ja, es werden spezielle Maßnahmen und Unterstützung für den Umgang mit akuten Fällen von Rassismus angeboten, einschließlich Krisenintervention und rechtlicher Beratung.
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Welche Art von Nachbereitung ist nach den Workshops vorgesehen?Die Nachbereitung kann Follow-up-Sitzungen, zusätzliche Beratungen und die Umsetzung von Maßnahmen zur Sicherstellung der nachhaltigen Anwendung der erlernten Inhalte umfassen.
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Wie wird die Wirksamkeit der Maßnahmen auf lange Sicht sichergestellt?Durch die Integration der Maßnahmen in die alltäglichen Arbeitsprozesse und durch kontinuierliche Evaluation und Anpassung wird die langfristige Wirksamkeit sichergestellt.
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Welche langfristigen Auswirkungen strebt das Projekt an?Langfristig strebt das Projekt an, rassistische Strukturen abzubauen, eine Kultur der Anerkennung und Wertschätzung zu etablieren und nachhaltige Veränderungen in den teilnehmenden Organisationen zu bewirken.
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Wie wird der Datenschutz während des Projekts gewährleistet?Der Datenschutz wird durch die Einhaltung der geltenden Datenschutzgesetze und durch vertrauliche Behandlung aller Informationen und Daten, die im Rahmen des Projekts erhoben werden, gewährleistet.
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Gibt es eine Möglichkeit, die Erfolge des Projekts öffentlich darzustellen?Erfolgreiche Organisationen können ihre Erfolge durch Fallstudien, Berichte und Präsentationen öffentlich darstellen und so als Vorbild für andere dienen.
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Was ist das Landesprogramm für Demokratie und Menschenrechte?Das Landesprogramm für Demokratie und Menschenrechte ist eine Initiative, die Projekte und Maßnahmen zur Förderung von Demokratie, Menschenrechten und sozialer Gerechtigkeit unterstützt und finanziert.