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Glossar

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Schwarz

bezieht sich auf eine ethno-rassische Kategorie, die Menschen mit einer dunkleren Hautfarbe umfasst. Der Begriff wird oft verwendet, um Menschen afrikanischer, afro-karibischer oder afro-diasporischer Herkunft zu beschreiben. Schwarzsein ist mit verschiedenen sozialen und kulturellen Erfahrungen verbunden und steht im Kontext von Rassismus und sozialer Ungerechtigkeit.

Seiteneffekt-Rassismus

bezieht sich auf die strukturelle und institutionelle Benachteiligung von bestimmten Gruppen aufgrund von Geschlecht, Rasse, Klasse, sexueller Orientierung, Behinderung oder anderen sozialen Merkmalen. Systemische Diskriminierung ist in den gesellschaftlichen Normen, Gesetzen, Politiken und Praktiken verankert und führt zu Ungleichheiten im Zugang zu Ressourcen, Chancen und Rechten. Sie kann schwer zu erkennen sein, da sie oft subtil und indirekt wirkt.

Sekundärer Autor-itarismus

bezieht sich auf die Zustimmung oder Unterstützung autoritärer Ideen und Praktiken durch Individuen innerhalb einer Gesellschaft. Es bezieht sich auf die Bereitschaft, autoritären Führungspersonen zu folgen und die Einschränkung von Freiheiten und Rechten zu akzeptieren. Sekundärer Rassismus bezeichnet rassistische Denkmuster, Einstellungen und Verhaltensweisen, die von Personen aus rassifizierten Gruppen gegenüber Mitgliedern derselben Gruppe oder gegenüber anderen rassifizierten Gruppen ausgeübt werden. Es handelt sich um eine Form von internalisiertem Rassismus, bei dem rassistische Vorurteile und Diskriminierung internalisiert und reproduziert werden.

Selbst-zuschreibung

bezieht sich auf den Prozess, durch den Individuen ihre eigene Identität und Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe oder Kategorie definieren. Es beinhaltet die bewusste oder unbewusste Identifizierung mit bestimmten Merkmalen, Werten, Normen oder kulturellen Praktiken, die mit der eigenen Identität verbunden sind.

Sinti

sind eine ethnische Minderheit, die eng mit den Roma verbunden ist. Sie haben ihre Wurzeln in verschiedenen Ländern Europas und haben oft mit Diskriminierung und Vorurteilen zu kämpfen. Sinti und Roma teilen eine gemeinsame Geschichte von Marginalisierung, Verfolgung und Diskriminierung.

Social Justice

bezieht sich auf das Streben nach Gerechtigkeit und Fairness in Bezug auf soziale, wirtschaftliche und politische Aspekte einer Gesellschaft. Es geht darum, Ungleichheiten und Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Rasse, Klasse, sexueller Orientierung, Behinderung und anderen sozialen Merkmalen anzugehen und gleiche Rechte, Chancen und Ressourcen für alle Mitglieder der Gesellschaft sicherzustellen.

Sozial-darwinismus

ist eine Ideologie, die auf dem Konzept des evolutionären Wettbewerbs basiert und soziale Hierarchien und Ungleichheiten rechtfertigt. Es geht davon aus, dass nur die Stärksten und Anpassungsfähigsten in einer Gesellschaft überleben sollen, während Schwächere oder Benachteiligte als weniger wertvoll angesehen werden. Der Sozialdarwinismus wurde kritisiert, da er oft zur Rechtfertigung von Rassismus, Sexismus und sozialer Ungerechtigkeit verwendet wurde.

Solidarität

Solidarität bezieht sich auf die Verbundenheit und Unterstützung zwischen Individuen und Gruppen, insbesondere in Zeiten von Ungerechtigkeit, Diskriminierung oder Krise. Solidarität bedeutet, sich für die Rechte und das Wohlergehen anderer einzusetzen und gemeinsam für Veränderungen einzustehen.

Soziale Gerechtigkeit

bezieht sich auf das Konzept der gerechten Verteilung von Ressourcen, Chancen und Rechten in einer Gesellschaft. Es strebt nach der Beseitigung von Ungleichheiten und Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Rasse, Klasse, sexueller Orientierung, Behinderung oder anderen sozialen Merkmalen. Soziale Gerechtigkeit zielt darauf ab, faire Bedingungen und gleiche Möglichkeiten für alle Mitglieder einer Gesellschaft zu schaffen.

Spät-aussiedler

bezeichnet Menschen, die aus den ehemaligen Ostgebieten des Deutschen Reiches oder aus anderen Ländern osteuropäischer Herkunft nach Deutschland zurückkehren. Der Begriff wird hauptsächlich für diejenigen verwendet, die deutsche Wurzeln haben und ein Recht auf Rückkehr nach Deutschland haben.

Stereotyp

bezieht sich auf eine vereinfachte und verallgemeinernde Vorstellung oder Annahme über eine Gruppe von Menschen. Stereotype basieren oft auf Vorurteilen und können zu diskriminierendem Verhalten und unfairer Behandlung führen. Sie können negative Auswirkungen haben und die Vielfalt und Individualität von Menschen ignorieren.

Stereotype Threat

bezieht sich auf die Angst oder Sorge einer Person, negativen Stereotypen über ihre Gruppenzugehörigkeit zu entsprechen und dadurch negative Bewertungen oder Diskriminierung zu erleben. Stereotype Threat kann die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden einer Person in bestimmten Situationen beeinträchtigen.

Stig-matisierung

bezieht sich auf den Prozess der sozialen Ablehnung, Diskriminierung oder Ausgrenzung von Menschen aufgrund bestimmter Merkmale, Eigenschaften oder Zustände, die von der Mehrheitsgesellschaft als abweichend oder negativ bewertet werden. Stigmatisierung kann zu Vorurteilen, Vorverurteilungen und einer Verringerung der sozialen Teilhabe führen.

Strategi-scher Essentia-lismus

bezieht sich auf die bewusste Betonung oder Hervorhebung bestimmter kultureller oder identitätsbezogener Merkmale, um politische oder soziale Ziele zu erreichen. Es kann als eine Taktik eingesetzt werden, um gemeinsame Interessen oder eine gemeinsame Identität innerhalb einer Gruppe zu stärken.

Struktureller Rassismus

bezieht sich auf Formen der Diskriminierung, die in den sozialen, politischen und wirtschaftlichen Strukturen einer Gesellschaft verankert sind. Struktureller Rassismus umfasst systemische Ungleichheiten, die bestimmte rassifizierte Gruppen benachteiligen und die weiße Vorherrschaft aufrechterhalten. Es geht über individuelle Vorurteile hinaus und wirkt sich auf den Zugang zu Ressourcen, Chancen und Rechten aus.

Stunde Null

bezieht sich auf den Neuanfang nach Kriegen oder Krisen, wenn Gesellschaften und Systeme neu aufgebaut werden. Es markiert den Startpunkt für einen grundlegenden Wandel.

Sunken Place (dt. "versunkener Ort")

ist ein Begriff, der in Jordan Peeles Film "Get Out" verwendet wird. Er bezieht sich auf den metaphorischen Zustand des Verlusts von Kontrolle, der Entfremdung und Unterdrückung, den eine Person erlebt, wenn sie in eine rassistische Umgebung oder Situation gerät, in der sie ihrer Macht beraubt wird.

symbolische Macht

bezieht sich auf die Fähigkeit, Bedeutungen, Normen und Werte zu formen und zu beeinflussen. Es geht um die Kontrolle über die kulturellen und symbolischen Ressourcen einer Gesellschaft, die die Wahrnehmungen, Überzeugungen und Verhaltensweisen der Menschen prägen. Symbolische Macht kann in verschiedenen Bereichen wie Medien, Bildung, Kunst und Politik ausgeübt werden und kann Einfluss auf die Konstruktion von Identitäten, sozialen Beziehungen und gesellschaftlichen Strukturen haben.

Systemische Diskri-minierung

bezieht sich auf die strukturelle und institutionelle Benachteiligung von bestimmten Gruppen aufgrund von Geschlecht, Rasse, Klasse, sexueller Orientierung, Behinderung oder anderen sozialen Merkmalen. Systemische Diskriminierung ist in den gesellschaftlichen Normen, Gesetzen, Politiken und Praktiken verankert und führt zu Ungleichheiten im Zugang zu Ressourcen, Chancen und Rechten. Sie kann schwer zu erkennen sein, da sie oft subtil und indirekt wirkt.

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