Ein positives internes Arbeitsklima führt zu geringeren Krankheitsfällen und einem positiven Image nach außen, was wiederum zur Gewinnung neuer Kunden beiträgt.
Bei der Umsetzung Ihrer rassismuskritischen Firmenideologie geht es natürlich nicht primär darum, dogmatisch "richtiges Verhalten" auswendig zu lernen, sondern einen Kommunikations- und Lernprozess zu initiieren, der die Beziehungen zwischen allen Mitarbeitenden verbessert und das interne Arbeits- und Leistungsklima fördert. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass eine "antirassistische" Haltung allein, wie ein Label an der Wand, nicht mehr ausreicht. Viel wichtiger ist es, Ihre Mitarbeitenden dazu einzuladen, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und sich nachhaltig mit diskriminierungssensiblen Denk- und Handlungsweisen zu beschäftigen, denn Rassismus und Diskriminierung betreffen uns alle. Die transformative Kraft der Rassismuskritik ist unaufhaltsam, insbesondere wenn wir uns bewusst machen, dass jeder vierte Mensch in Deutschland einen sogenannten "Migrationshintergrund" hat. Ich lehre Rassismuskritik stets intersektional (Intersektionalität bedeutet die Berücksichtigung mehrerer Diskriminierungsformen), da Rassismus häufig mit anderen Formen der Diskriminierung wie Sexismus, Ableismus oder Klassismus verflochten ist. Diskriminierungsbetroffenen, insbesondere von Rassismus Betroffenen, wird oft eine Hypersensibilität vorgeworfen, was dazu führt, dass sich rassifizierte Menschen weiter zurückziehen, an den Rand gedrängt werden und mentale sowie körperliche Krankheiten entwickeln können. Dies kann auch dazu führen, dass sie für längere Zeit aus dem Unternehmen ausscheiden.
Auch die breite Öffentlichkeit durchläuft einen Prozess der Rassismus- und Diskriminierungskritik, und insbesondere junge Arbeitnehmer*innen fordern von ihren Arbeitgebern Sensibilität für Diskriminierung und einen Raum, der rassismuskritisch ausgerichtet ist, sowie Unternehmen mit einem durchdachten Awarenesskonzept. Als Arbeitgeber*in brauchen Sie keine Angst zu haben, solange Sie einen Experten an Ihrer Seite haben. Setzen Sie ein klares Zeichen, sowohl gegenüber Ihren Teams als auch Ihren Kunden, denn eine rassismuskritische Firmenideologie sollte heutzutage selbstverständlich sein. Oder möchten Sie etwa den Anschluss verpassen?
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