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Bestuhlung in Konferenzraum
Image by Greg Rosenke

Wir

Was braucht es, um Menschen vor Diskriminierung zu schützen? Manchmal nur vier Buchstaben, die eine klare Haltung zum Ausdruck bringen: Nein. Nein zu Rassismus, Nein zu Mobbing und Nein zu Diskriminierungen jeglicher Formen. Diese Haltung, auf die ich hindeute, braucht allerdings kein statisches Bekenntnis wie ein Label an der Wand im Eingangsgebäude, sondern geht es um einen performativen Charakter, ein Einschreiten, in dem, wie wir Diskriminierungen - wenn wir sie wahrnehmen, ihnen begegnen - einlenken. Und deswegen möchte ich als cis-Mann-of-Color, der queer positioniert, christlich-muslimisch sozialisiert worden ist, der selbst von Intersektionalität, das bedeutet Mehrfachdiskriminierung, betroffen ist, Prävention und Rehabilitation zusammendenken.

Und dafür setze ich die diskriminierungskritische und rassismuskritische Brille auf - und möchte direkt auf einen Widerspruch hindeuten: Denn ein diskriminierungskritisches Denken ist keine Brille, die Mensch auf und ab setzen sollte, sondern ein Bewusstsein, das täglich zu trainieren und zu wahren ist. Genauso wie unsere demokratischen Werte nicht selbstverständlich zu nehmen sind, sondern ein täglich zu sicherndes Gut.

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In unserem Bestreben, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, bereiten wir uns häufig nicht detailvoll genug vor, obgleich viele von uns mit dem Narrativ aufwachsen, dass “gute Planung” die halbe Miete sei. Als jemand, der seit fast 15 Jahren selbstständig und auch als Unternehmer tätig ist, kann ich diese Herangehensweise der guten Vorbereitung als eine der Leitprinzipien für unser Unternehmen fokussieren. Wende ich meinen Blick aber zum einen vom Allgemeinen und betrachte die “Kund*in” bzw. unsere Klient*innen, muss ich konstatieren, dass wir häufig dann erst konsultiert werden, wenn das Schiff schon am Sinken ist. Aber Not macht Angst. Und Angst ist gefährlich.

 

Obgleich ich die Herausforderungen der rassismuskritischen Konfliktberatung stets gerne annehme, wäre es für unsere Klient*innen häufig günstiger, würden sie präventiv arbeiten.

 

Auch wenn die Rehabilitation von Arbeitnehmenden in den Arbeitsmarkt nach Diskriminierungserfahrungen für mich ein spannendes Forschungsfeld ist, pressiere ich Prävention und die Bereitschaft für das Erarbeiten eines Schutzkonzeptes, eines sogenannten Awareness-Konzeptes, das durch einen Code-of-Conduct gestützt wird, damit Gefährdete nicht zu Betroffenen werden. Hierbei ist der intersektionale Ansatz stets zu betrachten, da Diskriminierungen in einem Multiplex an Erscheinungsformen auftreten können.

 

Warum ist es also wichtig, uns zu buchen? Weil Rassismus kein Ereignis ist, das durch sogenannte “Einzelfälle” immer mal wieder als “Ausrutscher” passiert, sondern eine Struktur, die auf der individuellen, kollektiven und institutionellen Ebene tägliche Erlebnisrealität von Menschen ist. Rassismus betrifft uns alle, wenn auch in unterschiedlicher Art und Weise.

 

Wir helfen Ihnen zum einen Sensibilität für rassismus- und diskriminierungskritische Sprache und Handeln zu entwickeln, bilden Ihre Awareness-Teams aus und helfen Ihnen des Weiteren, Konflikte rassismuskritisch zu lösen.

 

Diskriminierung und Rassismus können krank machen. Eine rassismuskritische und diskriminierungssensible Arbeitsatmosphäre schafft ein Biotop, in dem sich ihre Mitarbeitenden im Wohlsein entwickeln können. Es liegt an Ihnen, Ihren Verantwortungsbereich durch eine Rassismuskritische Haltung auszuweiten, um eine moderne, aber notwendige Kultur zu entwickeln, die Diversität schätzt und den Schutz aller Mitarbeitenden gewährleistet.  

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